Zu Besuch bei der Firma Schwaiger GmbH in Langenzenn
Das seit über 70 Jahren am Standort Langenzenn bestehende Elektronik-Unternehmen entwickelt, produziert und liefert innovative hochwertige Produkte in allen Bereichen der Empfangs- und Verteiltechnik für Radio, Fernsehen und terrestrische, Daten via Satellit und Breitbandkabel. Das Sortiment wird online und über zahlreiche stationäre Händler angeboten. Dabei hat das Traditionsunternehmen seinen Vertrieb mittlerweile auch auf Länder außerhalb von Deutschland ausgeweitet.
Sehr erfreut zeigte sich Bürgermeister Habel, dass das Unternehmen mit über 100 Beschäftigten ausbildet und auf Wachstum orientiert ist. Dabei werde er alles tun, um den Standort Langenzenn auch für dieses Unternehmen attraktiv zu halten.
Im Gespräch ging es deshalb nicht nur um die Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen für ein fokussiertes, pro-aktives und digitales Wettbewerbsrecht 4.0 („GWB-Digitalisierungsgesetz"), sondern auch um die Umsetzung von teils komplizierten EU-Richtlinien und um das Thema EU-Steuerrecht.
Für mittelständische Unternehmen sei es schwierig und bürokratisch sehr aufwändig seine Waren in anderen Ländern der Europäischen Union zu vertreiben, da es sich in jedem EU-Land eigens steuerlich registrieren lassen müsse, berichtete Daniel Göring, Leiter des Online-Vertriebs bei Schwaiger. Darüber hinaus müsse man sich bereits dann steuerlich registrieren lassen, wenn Waren bei einem Dienstleister in einem anderen Land nur zwischengelagert werden, um sie schneller zum Kunden liefern zu können.
„Ich werde hierüber in Berlin und in Brüssel mit Manfred Weber, dem Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei EVP im Europäischen Parlament, sprechen. Da müsse in Brüssel gegebenenfalls nachgebessert werden", betonte Schmidt, der Mitglied des Präsidiums der Europäischen Volkspartei ist. „Die Firma Schwaiger, spielt als innovatives Unternehmen, das sichere Arbeitsplätze bietet, nicht nur für Langenzenn, sondern auch für die gesamte Region eine wichtige Rolle", so der Bundestagsabgeordnete. „Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen unsere mittelständischen Unternehmen mit aller Kraft zu unterstützen."