Die Erinnerung ist eine gesamtdeutsche Angelegenheit

Zur Vorstellung des Abschlussberichtes der Kommission 30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit

07.12.2020, 13:59 Uhr

Am 7. Dezember 2020 stellt die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission 30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit ihren Abschlussbericht vor. Bundesminister a.D. Christian Schmidt MdB  war das einzige bayerische Mitglied in der vielseitig besetzten Kommission, die sich in den letzten zwei Jahren mit der Erinnerung an die Jahrestage und dem Stand der Deutschen Einheit befasst hat.


Hierzu erklärt Christian Schmidt:

„Mir war es wichtig, bei der Kommissionarbeit den gesamtdeutschen Blick zu wahren. Die DDR, der Mauerfall und die Deutsche Einheit sind nicht allein eine ostdeutsche Angelegenheit. Ich betrachte mit Sorge, dass das Wissen über die DDR und den Unrechtscharakter des kommunistischen Systems, aber auch über das freudige Ereignis der friedlichen Revolution und das Zusammenwachsen der beiden Landesteile geringer wird.“

Inhalt der Kommissionsarbeit war zum einen die Würdigung der Jahrestage. Während im vergangenen Herbst noch mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen an die Friedliche Revolution erinnert wurde, konnten die Feierlichkeiten im Corona-Jahr 2020 leider bei weitem nicht so umfangreich und vor Ort stattfinden wie es geplant und dem Jahrestag angemessen gewesen wäre.

Der zweite Punkt der Kommissionsarbeit betraf eine Bestandsaufnahme der Deutschen Einheit und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Hier ist insbesondere der Gedanke eines Instituts zur Transformationsforschung zu nennen, das neben seiner Funktion als Zentrum für Wissenschaft und Kultur auch ein Begegnungsort für Bürger aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands und Europas werden soll.

Der Abschlussbericht wird am Montag ab ca. 14:00 auf der Seite der Kommission zu finden sein: https://deutschland-ist-eins-vieles.de/