Feinfruchtige, lebendige und unkomplizierte Weine mit einer ansprechenden Säure werden aus dem Weinjahrgang 2021 erwartet.
Dies prognostizierten Artur Steinmann als Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes und Thomas Kreiselmeyer, der Vorsitzende des Ipsheimer Weinbauvereins. Der Jahrgang war herausfordernd. Dennoch hätten die Winzer in Ipsheim, im Weinlandkreis Neustadt/Aisch Bad Windsheim und in ganz Franken es weitgehend geschafft die Trauben gesund zu erhalten. Dies sei auf ein großes fachliches Wissen, höchsten persönlichen Einsatz und ein hohes Engagement der Winzerfamilien zurück zu führen, attestierte Christian Schmidt, MdB und früherer Bundeslandwirtschaftsminister im Rahmen eines weinpolitischen Gesprächs in den Ipsheimer Weinbergen.
Weinbaupräsident Steinmann und MdL Hans Herold dankten Christian Schmidt für seinen Jahrzehnte langen herausragenden Einsatz um den Frankenwein. Ihm sei es zu verdanken, so Steinmann, dass aktuelle Bewässerungsinitiativen im bundesweiten Programm „Agrarstruktur und Küstenschutz“ erhalten geblieben seien. Dies war nach den Worten des Fränkischen Weinbaupräsidenten eine weitsichtige und wegweisende Entscheidung.
Es war ebenfalls der frühere Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, der den Weg für Branchenverbände frei gemacht hätte, was Franke seither nutzt und marktpolitische Vorteile bringt, erklärte der Geschäftsführer des Fränkischen Weinbauverbandes Hermann Schmitt anerkennend.
Die Delegation mit der Ipsheimer Weinkönigin Anne Schürmer konnte sich in Mitten der Weinberge davon überzeugen, dass die Lese der frühen Rebsorten voll im Gange ist. Nach drei von der Trockenheit geprägten Jahren folgt ein vierter Jahrgang ebenso mit einer leicht unterdurchschnittlichen Ertragserwartung.
Die Probleme mit den hohen Niederschlägen und der überdurchschnittlichen Luftfeuchtigkeit hätte die Rebsorte Silvaner mit am besten gemeistert, wurde dabei festgestellt.
Übereinstimmung herrschte zwischen Bundesminister a.D. Christian Schmidt, MdB, Hans Herold, MdL, Herrn Tobias Winkler als Kandidat für den Deutschen Bundestag sowie dem Fränkischen Weinbauverband, dass für biologisch wirtschaftende Weinbaubetriebe ausreichend Möglichkeiten bestehen müssen, um Vorsorge gegen Pilzkrankheiten treffen zu können. Hierzu seien deutschland- und europaweit Forschungsvorhaben zu unterstützen.