Aus Anlass des 98. Geburtstags von Dr. Henry Kissinger veranstalteten die Deutsche Atlantische Gesellschaft (DAG e.V.) in Berlin, die Henry-Kissinger-Professur für Sicherheits- und Strategieforschung am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und das Ludwig Erhard Zentrum (LEZ) in Fürth am 27. Mai 2021 ein Symposium zum Thema „Begegnungen mit Henry Kissinger“.
Henry Kissinger wurde live dazu geschalten.
Weggefährten, Zeithistoriker, Journalisten und Politologen haben die vielfältigen Bezüge Henry Kissingers zu Deutschland ins Zentrum ihres Austauschs gestellt. Dabei wurden seine Rolle als Partner der Bundesregierungen seit den 1960er Jahren und sein großer Einfluss auf die europäisch-amerikanischen Beziehungen gewürdigt. Einen weiteren Schwerpunkt stellten Betrachtungen zum Verhältnis zwischen Geschichte und Politik in Kissingers Lebenswerk dar. Der eindrucksvolle Dokumentarfilm „Die Kissinger-Saga. Walter und Henry Kissinger – Zwei Brüder aus Fürth“ der TV-Journalistin und Filmemacherin Evi Kurz betonte die enge Verbundenheit Kissingers zu seiner Heimatstadt. Film und Symposium waren zugleich eine Hommage an Henry Kissingers vor wenigen Monaten verstorbenen Bruder Walter Kissinger (1924 - 2021).
Höhepunkt der Veranstaltung war das biografisch ausgerichtete persönliche Gespräch Henry Kissingers mit Prof. Karl Kaiser und Dr. Theo Sommer. Henry Kissinger führte die Unterhaltung mit großer Gelassenheit und offerierte scharfsinnige Zukunftsprognosen in einer Welt, die vom unaufhaltsamen Fortschritt der Technologien und den Herausforderungen der Globalisierung geprägt ist. Zu diesen relevanten Themen wünschte er dem kommenden Kopf der Bundesrepublik Deutschland ab September „best of luck“ und betonte zum Schluss erneut die Wichtigkeit freundschaftlicher Zusammenarbeit demokratischer Staaten, die für ihn das „fulfillment“ seines Lebenswerkes sei.
Sehen Sie die volle Veranstaltung samt des Filmbeitrags unter dem folgenden Link: